Konzept
Pa*radieschen will zum einen Wohnraum kaufen, um langfristig finanzierbare Mieten zu gewährleisten. Zum anderen sind soziale Ziele fest in dem Hausprojekt verankert.
Wohnraum und Finanzierung
Kurz zusammengefasst kann man den Kauf eines geeigneten Wohnraums und dessen Finanzierung in drei Teile untergliedern:
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Finden eines geeigneten Wohnraums
Der Wohnraum muss Platz für ca. 15 Menschen bieten (aktuelle Größe der Gruppe) und kann auf unterschiedliche Weise erschlossen werden. Sowohl der Kauf eines Grundstücks mit anschließendem Neubau, als auch der Erwerb einer leerstehenden Immobilie ist möglich. Aktuell sind sowohl Wohngemeinschaften als auch abgetrennte Wohnbereiche geplant, die allesamt von Gemeinschaftsräumen ergänzt werden. Vor dem Erwerb werden alle nötigen finanziellen Aufwände, die zum Bewohnen des möglichen Wohnobjekts nötig sind, von Architekt*innen geschätzt und mithilfe eines Finanzplans erfasst. Dadurch kann ermittelt werden, wie hoch die spätere Miete und die aufzunehmenden Kredite werden. Der Finanzierungsplan bietet auch die Möglichkeit, die Auswirkungen einzelner Kostenquellen zu bestimmen. So kann z.B. durch die Senkung des Renovierungsstandards eine günstigere Miete erzielt werden oder die Erweiterung der Fläche für Gemeinschaftsräume zu einer höheren Miete führen. Zu guter Letzt ist auch ein korrekter Finanzierungsplan Voraussetzung für die Aufnahme im Mietshäuser Syndikat.
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Finanzierung und Einzug
Ist ein passendes Wohnobjekt gefunden, wird die Finanzierung gestartet. Im optimalen Fall hat man schon zuvor einen weitreichenden Unterstützer*innenkreis gefunden, sodass die Projektfinanzierung schnell realisierbar ist. Das Geld liegt meist in Form von Direktkrediten vor, die zusammen mit einem Bankkredit die Finanzierung des Wohnobjekts ermöglichen. Nach dem Bau, dem Kauf oder der Renovierung ziehen die Mitglieder von Pa*radieschen e.V. in den Wohnraum ein und beginnen, Miete zu zahlen.
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Tilgen der Kredite
Die Bankkredite werden über viele Jahre durch die Mieten zurückgezahlt. Die Direktkredite werden bei Bedarf durch neue ausgetauscht. Da das Projekt keine Gewinnabsichten verfolgt, ist auch eine moderate langfristige Verschuldung kein Problem, solange diese nicht zu einer Überschuldung führt.
Soziales Engagement
Wir möchten mit dem Pa*radieschen Hausprojekt über den Solidarbeitrag und die Unterstützung weiterer Syndikatsprojekte das Mietshäuser-Syndikat-Modell weiter verbreiten. Zudem verfolgen wir das Ziel, durch die Schaffung von Gemeinschaftsräumen, die auch für nicht-Bewohner*innen nutzbar sind, sozialem Engagement einen Raum zu geben und die Wirksamkeit unterschiedlichster Initiativen zu stärken, die mit der Ausrichtung von Pa*radieschen übereinstimmen. Allgemein sollen diese Räumlichkeiten verschiedene Formen des Austauschs, des Zusammenarbeitens oder der kulturellen, sozialen und politischen Arbeit, der Begegnung und gemeinsamen Gestaltung von unterschiedlichen Interessens- und Bevölkerungsgruppen, möglich machen. Die Mitglieder*innen von Pa*radieschen selbst planen, folgende Projekte umzusetzen:
- Quartierstreff
- Verschenke-Regal
- Lebensmittelkooperative
- Seminarraum
- offene Werkstatt
- und vieles mehr