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Frequently Asked Questions (FAQ)

Wem gehört das Haus nach dem Kauf?
Immer denen, die darin wohnen und über ihre Miete die Refinanzierung der Kredite ermöglichen. Der Eigentumstitel der Immobilie liegt jedoch nicht unmittelbar beim Hausverein (Pa*radieschen e.V.), sondern bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Diese Haus GmbH hat genau zwei Gesellschafter:innen, zum einen den Hausverein, zum anderen das deutschlandweite Mietshäuser Syndikat als eine Art Kontroll- oder Wächterorganisation, welche den Verkauf des Hauses oder die Umwandlung in Eigentumswohnungen verhindern kann. So bleibt dieser Wohnraum dauerhaft selbstverwaltet.
Was passiert, wenn das Projekt scheitert?
Direktkredite sind (leider) nicht risikofrei. Hausprojekte sind keine Banken und können auch keine entsprechenden Sicherheiten bieten. Auch wenn über 170 erfolgreiche Syndikatsprojekte für sich sprechen, kann ein Scheitern nie ausgeschlossen werden. So wichtig der Beitrag von Direktkreditgeber:innen für das Gelingen eines Hausprojekts ist: Ob ein Direktkredit für die oder den Einzelnen tatsächlich eine geeignete Anlageform darstellt oder auch nicht, lässt sich am besten in einem ausführlichen persönlichen Gespräch klären.
Wenn ich einen Direktkredit gebe, darf ich dann auch einziehen?
Ein Direktkredit berechtigt nicht zum (jetzigen oder späteren) Einzug. Das Haus bietet ca. 480 qm2 Wohnfläche, die mit den Vereinsmitglieder:innen von Pa*radieschen mehr als gefüllt sind. Das Projekt kann aber eine Vorbildfunktion erfüllen und somit zur Ausbreitung alternativer Wohnideen und -projekte beitragen.
Und wieso das alles?
Bezahlbarer, sozialer und solidarisch organisierter Wohnraum in Selbstverwaltung der Bewohner:innen – das soll im Hausprojekt Pa*radieschen möglich werden. Im Kontext eines aus den Fugen geratenen Wohnungsmarkts soll mit dem Projekt nicht nur Wohn- und Lebensraum für die Hausgemeinschaft gesichert, sondern auch ein Zeichen gesetzt werden: der Immobilienmarkt in Augsburg und in anderen Städten schließt vor allem Geringverdienende aus. Das Grundrecht auf Wohnen wird in Frage gestellt. Hier gilt es, aktiv zu werden für eine fairere Wohnungspolitik!